Auch Kurzbesucher/innen sollten sich die Zeit nehmen, einmal mit offenen Augen auf Entdeckungsreise durch die Altstadt zu gehen. Wirtshausschilder, Jahreszahlen, Wappenbilder, romantische Winkel und Ecken, schmale Quergassen, Brunnen und eine ganze Reihe von wichtigen historischen Kirchen und Gebäuden prägen das Stadtbild.
Während der Sommersaison werden die bedeutendsten Denkmäler regelmäßig geöffnet, um Besucher und Einheimische auf das wertvolle historische Erbe aufmerksam zu machen. Besonders empfohlen wird, sich an einer kostenlosen Stadtführung zu beteiligen.
Da die Stadt fast ganztägig zum Fußgängerbereich geworden ist, eignet sich Klausen, unabhängig von Geschichte und Kunst, auch zum Einkaufen und zum Einkehren. Diese beiden Bereiche bildeten schließlich über Jahrhunderte hinweg das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt.
Dass das Städtchen Klausen vor wenigen Jahren das Prädikat erhielt, zu den schönsten Orten Italiens zu zählen (borghi più belli d’Italia), erfüllt alle, denen die Erhaltung des mittelalterlichen Stadtbildes ein Anliegen ist, mit großer Freude und berechtigtem Stolz. Bestimmt gewinnt die Stadt dadurch viele neue Freunde und interessierte Besucher.
Klausen besteht aber nicht nur aus der historischen Altstadt. Genau so besuchenswert ist seine Umgebung mit ihrer großen landschaftlichen Vielfalt. Bezeichnend sind die Weinberge und Kastanienhaine an den sonnigen Hängen, die dunklen Wälder an den Schattenseiten, die schmucken Dörfer mit den altersgrauen Burgen, die Felskuppen, die verstreuten Bergbauernhöfe und die lichten Lärchenwälder auf den weiten Almwiesen. Den Rahmen dazu bilden die dunklen Gipfel der Sarntaler Alpen und die hellen Zacken der Dolomiten gegenüber. All dies kennzeichnet die Klausner Umgebung und macht sie zu einer der abwechslungsreichsten und vielfältigsten Südtirols.